Salon Sophie Charlotte Überschrift

Taubenschlag

 5. OG

Zukunft gestalten

Gastgeberin: Studienstiftung des deutschen Volkes e. V.
 

Die Studienstiftung vereint in ihrem Programm Positionen aus Wissenschaft, Praxis und Kunst, die aus verschiedenen Perspektiven das Thema Konflikte lösen beleuchten.


19:00 - 19:45 Uhr
Friedensvermittlung in Zeiten von Deals, Bilateralismus und Wertedifferenz: Historisch überholtes Konzept oder wichtiger denn je?

Vortrag und Gespräch
 

Bricht das über Jahrzehnte von Akteuren wie der Schweiz, diversen NGOs, der EU und dem Auswärtigen Amt aufgebaute System der Friedensmediation unter dem Druck von Trump, Putins Krieg in der Ukraine und dem Primat des Militärischen zusammen? Oder nimmt das Feld eine neue Entwicklungsstufe und etabliert sich als echte außenpolitische Alternative zu transaktionellen Deals? Welche Anpassungen sind nötig, welche Zielkonflikte ergeben sich? Aktuelle Impulse zu diesen Fragen bietet Lars Kirchhoff (Konfliktforscher und Professor für Völkerrecht und Mediation an der Europa-Universität Viadrina, Leiter des Themenclusters „Vermittlung“ im Impact Hub des Auswärtigen Amtes).


20:00 - 20:45 Uhr
(Video-)Kunst in der Ukraine – Das Unausgesprochene sichtbar machen

Filmscreening und Gespräch
 

Die Arbeiten der Künstlerin Andrėja Šaltytė kreisen häufig um die Rolle von Sprache in der Ukraine. Seit 2022 hat sich das Politikum um die Verwendung der ukrainischen beziehungsweise russischen Sprache in der ukrainischen Gesellschaft nochmals stark zugespitzt. Ausgehend von ihrem Filmprojekt Kyjiwer Zunge
geht sie in einem Gespräch mit Georg Elben (Kunsthistoriker und Direktor des Skulpturenmuseums Marl) auf die Bedeutung von Kunst und Film ein, um durch Bildsprache Distanz zur Wortsprache zu schaffen und die unausgesprochenen Konflikte hörbar werden zu lassen.