Salon Sophie Charlotte

WISSENSCHAFTSFORUM KONFERENZRAUM 102

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1. OG

Zeit – Mensch – Gesellschaft

Gastgeberin: Max-Planck-Gesellschaft
Moderation: Dorothee Nolte (Tagesspiegel)

19:00 Uhr Was macht uns älter? Zeit und Lebensphasen im Generationensystem

Vortrag von Bettina Hünteler, Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Rostock, und Institut für Soziologie und Sozialpsychologie, Universität zu Köln

Jeder Mensch wird geboren. Jeder Mensch stirbt. Ebenso haben wir alle auf die ein oder andere Art eine Familie. Doch in was für einer Familie werden wir Menschen älter? Wann erleben wir beispielsweise den Tod der Eltern oder (wann) werden wir Eltern und Großeltern, sodass wir im Familienverband eine Generation weiterrücken? Die demografische Forschung gibt Einblicke, in welchen Generationenstrukturen wir typischerweise altern, und zeigt, dass möglicherweise auch Wohlstand oder Gesundheit vom Zeitpunkt solch prägender Generationenerfahrungen abhängen. Wie bestimmen sie unser persönliches Handeln? Und welche Veränderungen gibt es angesichts des demografischen Wandels? 
 

20:00 Uhr Die Zukunft kann nicht warten. Zeitlichkeit im Kapitalismus

Vortrag von Lisa Suckert, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln

Der Kapitalismus ist nicht nur eine Wirtschaftsordnung und ein Produktionsregime, sondern geht auch mit einer spezifischen zeitlichen Ordnung einher. In dieser spielen Beschleunigung und Zukunftsorientierung eine besondere Rolle, aber eben auch Praktiken des Wartens, ungleiche zeitliche Autonomie und eine bürokratische Einhegung der Zukunft. Lisa Suckert ist Wirtschaftssoziologin und untersucht aktuell entlang verschiedener Umbrüche – etwa des Klimawandels, der Finanzkrise, des Brexits oder der Pandemie – den Zusammenhang von Krisen mit Vorstellungen von Zukunft und Zeitlichkeit.

21:00 Uhr Ask me anything

Gelegenheit für Gespräche mit den beiden Referentinnen