Mit der Kraft von Gedanken ein Hand-Exoskelett steuern – das ist dank Gehirn-Computer-Schnittstellen schon heute möglich. Neurotechnologien werden immer erfolgreicher bei der Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen eingesetzt. Darüber hinaus versprechen sie, Gehirnfunktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis oder Gemütszustände gezielt zu beeinflussen oder zu verbessern. Was bedeutet das für die Zukunft? Welche Möglichkeiten der Lebenserleichterung sind denkbar – womöglich auch bei gesunden Menschen?
Surjo Soekadar, Einstein-Professor für Klinische Neurotechnologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, erläutert uns denaktuellen Stand der Forschung und skizziert, wie Mensch und Maschine im Jahr 2100 miteinander verschmolzen sein könnten.